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Lees Ferry / Lonely Dell Ranch
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Die Lonely Dell Ranch Historic Site befindet sich unweit der Mündung des Paria Rivers in den Colorado River. Der Mormone John Dell Lee siedelte sich an diesem abgelegenen Ort mit seinen 19 Frauen an, wo er 1871 die erste Fährverbindung zur Überquerung des Flusses installierte. Diese Fähre war fast 70 Jahre in Betrieb, bis zur Errichtung der Navajo Bridge, die dann diese Fährverbindung überflüssig machte. John Dell Lee wurde damals von der Mormonenkirche entsandt um in der Gegend einen geeigneten Ort zu finden, eine Fährstation einzurichten. Er fand damals in der Nähe eine passende Stelle um den Colorado River zu überqueren und richtete dort dann seine Fährstation ein.
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Eine kleine Dirt Road führt von der Hauptstraße in Richtung Paria Canyon bis zu einem kleiner Parkplatz, wo man seinen Wagen abstellen muss. Von dort aus geht es dann nur zu Fuß weiter, da die Straßenverbindung durch ein abgeschlossenes Holzgatter versperrt ist. |
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Direkt am Eingang steht eine kleine Informationstafel, die über das Leben der Pioniere hier auf der Ranch berichtet. Außerdem kann man sich gegen eine geringen Gebühr eine Broschüre kaufen, die über die Entstehungsgeschichte der Ranch informiert. In dieser unfruchtbaren Landschaft war es früher nur durch harte Arbeit und Anstrengung möglich zu überleben. Die Pioniere verwandelten diese Gegend erst mit harter Arbeit in fruchtbares Land. Dazu leiteten sie den Paria River um, damit sie über Bewässerungskanäle ihre Felder und Bäume mit genügend Wasser versorgen konnten. Für die Reisenden, die mit der Fähre aus dem Süden Utahs in den Norden Arizonas nach Lees Ferry kamen war die Lonely Dell Ranch eine willkommene Unterkunftsmöglichkeit bevor sie sich auf ihre Weiterreise machten |
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Auf der Historic Site bekommt man einen recht guten Einblick in das frühere Leben hier auf der Dell Ranch. Vor einigen Gebäuden sind zahlreiche alte Handwerkszeuge und Gegenstände aufgestellt, die man in Ruhe besichtigen kann. Insgesamt gibt es noch fünf gut erhaltene Gebäude auf dem Gelände, wovon allerdings die meisten verschlossen sind. Das größere Blockhaus wurde von John Dell Lee erbaut und ganz in der Nähe befindet sich das kleine Blockhaus des Hufschmieds sowie ein Weinkeller, der ins Erdreich gebaut wurde. Ein weiteres großes Steingebäude diente früher für die Unterkunft der Pferde. Etwa 180 m von der Ranch entfernt befindet sich der Friedhof, den wir aber nicht besucht haben. |
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Noch heute werden die Obstbäume genauso wie früher vom Paria River aus mit Wasser versorgt und können so in dieser kargen Umgebung gedeihen. Die gepflanzten Aprikosen, Birnen-, Pfirsich- und Pflaumenbäume, bilden damit eine grüne Oase, die so in der Hitze einen willkommenen Schatten spenden. |
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Ein Besuch der auf der Lonely Dell Ranch war für uns eine nette Abwechslung, da hier alles über relativ kurze Distanzen zu erreichen ist. Lees Ferry selbst befindet sich nicht sehr weit von den Hauptverkehrswegen entfernt und passte gut zu unserem weiteren Reiseverlauf. |
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©Andrea und Achim 12. Februar2005
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